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Neuevangelisierung

Papst Benedikt XVI. begrüßt Kinder. Begegnung beim Verlassen der Apostolischen Nuntiatu am 19. August 2011 während seines Besuchs beim Weltjugendtag in Madrid.

Für das Reich Gottes wie für die Evangelisierung im Dienst des Reiches Gottes gilt immer das Gleichnis vom Senfkorn (vgl. Mk 4,31–32). Das Reich Gottes beginnt immer neu unter diesem Zeichen. Neuevangelisierung kann nicht besagen wollen: Sogleich die großen von der Kirche entfremdeten Massen mit neuen raffinierteren Methoden anziehen. Nein, das ist nicht die Verheißung der Neuevangelisierung.

Neuevangelisierung bedeutet: sich nicht zufrieden geben mit der Tatsache, dass aus dem Senfkorn der große Baum der universalen Kirche entstanden ist; nicht denken, es genügt, dass in seinen Zweigen die verschiedensten Vögel ihren Platz finden können, sondern es von Neuem wagen mit der Demut des kleinen Senfkorns, dabei aber Gott überlassen, wenn und wie es wachsen wird (vgl. Mk 4,26 –29). Die großen Dinge beginnen immer beim kleinen Senfkorn, und die Massenbewegungen sind immer nur von kurzer Dauer.

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